What a wonderful world
Annette Baur (1960), Lehrerin, macht am liebsten Urlaub in Skandinavien, läßt sich aber mittlerweile von Reinhold Strecker (1954), Organisationsprogrammierer auch zu Urlauben in Alaska und Kanada überreden. Außer den Wanderstiefeln haben wir sehr oft auch 2 Kajaks im Gepäck.
Seit diesem Jahr sind wir nun zu dritt.
Serjoscha (2002) unser (Adoptiv) Sohn aus Cheljabinsk. Obwohl er erst
seit Ende Mai 2008 bei uns in Deutschland ist, macht er
Riesenfortschritte in der deutschen Sprache Wenn wir so viel Russisch
könnten, wie Sergej mittlerweile Deutsch, dann könnten wir uns den
Helikopter in Kamtschatka problemlos in Russisch organisieren. Leider
ist unser Russisch, auch nach mittlerweile fünf Volkshochschulkursen,
noch immer ziemlich lausig.
Wir freuen uns riesig, das Serjoscha
richtig Spaß daran hat, draußen und auf dem Wasser zu sein und wir sind
gespannt auf viele gemeinsame Outdoor-Abenteuer.
Vielleicht an dieser Stelle noch einige Bemerkungen zum Titel unserer Seite. What a wonderful world. Viele werden uns entgegnen, solange Menschen auf dieser Welt vor Hunger sterben, solange es Kriege gibt, solange die Gefahr besteht, dass wir diesen Planeten nur in einem jämmerlichen Zustand an die nächsten Generationen weitergeben werden, solange kann diese Welt nicht schön sein.
Es ist nicht so, dass wir vor all dem die Augen verschliessen und uns in die nächste noch halbwegs intakte Wildnis flüchten. TROTZ ALLEDEM haben wir den Titel dieses alten unschuldigen Liedchens von Louis (Satchmo) Armstrong gewählt, weil diese Welt und ihre Menschen, Tiere und Pflanzen trotz alldem, was mit ihnen geschieht, schön sind und uns immer wieder in ihren Bann ziehen. Wir haben auf unseren Reisen auch immer wieder Menschen getroffen, die uns zeigen konnten, wie schön diese Welt wirklich ist und sei es nur durch ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft wie der alte Taxifahrer in Neufundland oder der alte Inhaber eines Supermarktes in Südschweden.
And
I think
to myself: What a wonderful world
© Annette Baur und Reinhold Strecker , Mai 2001